Nr. 2 Haus Atlantis
Nr. 2 Haus Atlantis
 
Benannt nach dem sagenhaften Erdteil „Atlantis“ und entworfen von Bernhard Hoetger in den Jahren 1930/31, verkörpert dieses Haus eine gebaute Atlantis-Utopie.
Auf einen Blick
benannt nach dem sagenumwobenen Erdteil
Bauzeit: 1929 bis 1931, Fassade und 1./2. Obergeschoss 1944 ausgebrannt, bis 1954 wiederaufgebaut, Fassade 1965 komplett verändert
Architekt: Bernhard Hoetger
Nutzung: ursprünglich Räumlichkeiten für den Club zu Bremen, Museum, Büros, heute Veranstaltungsräume als Teil eines Hotels

Die Frage nach den Ursprüngen der Menschheit beschäftigte Ludwig Roselius im Laufe der Zwanziger Jahre immer intensiver. Hierbei ließ er sich stark von den umstrittenen Theorien des Vor- und Frühgeschichtsforschers Herman Wirth beeinflussen. Dieser vermutete den versunkenen Erdteil Atlantis in der Arktis, von Germanen bevölkert, die dann vor der Eiszeit nach Süden flüchteten, um das Licht der Kultur nach Griechenland und Ägypten zu bringen.Zu Geschichte und Ursprung dieser Theorie: Arn Strohmeyer: Mythos Atlantis, Bremen 1992, hier S. 32ff. So sei die älteste Kultur die germanische, von Roselius immer wieder zusammengefasst in dem Satz‚ dass es nicht heißen muss ‚ex oriente lux‘, sondern ‚ex okzidente lux‘Die Thesen Wirths aufnehmend, schildert Roselius seine Sicht auf die Geschichte der Menschheit in seinem Beitrag zum ersten Führer zur Böttcherstraße: Ludwig Roselius: Die Vollendung der Böttcherstraße, in: Albert Theile (hrsg.): Die Böttcherstrasse in Bremen, Idee und Gestaltung, Bremen 1930 (Schriften zur Böttcherstraße 1 im Angelsachsen Verlag), S. 44-52, bes. 48-52 (in Audio 1 können Sie Roselius hören,Ludwig Roselius während eines Rundgangs durch die Böttcherstraße, in: Die Böttcherstraße in Bremen – Eine Straße der Wandlungen in Mikrophon, Erstsendung 16.06 1932 durch die Norag und den Deutschlandsender; als Audio-CD herausgegeben durch das Deutsche Rundfunkarchiv Frankfurt/Potsdam und die Böttcherstraße GmbH 2001, hier: CD 1, Track 4 Das Roselius-Haus – Ludwig Roselius über seine Sammlung 5‘50‘‘ bis 6‘31‘‘ wie er seine These erläutert).


Diese Sicht auf die Menschheitsgeschichte wollten er und sein Architekt Bernhard Hoetger mit einer symbolgeladenen Architektur in die Sphäre des Quasi-Religiösen erheben und mit einer futuristischen Gestaltung eine zukunftsweisende Bedeutung geben. Nicht zuletzt wollten sie mit dieser Architektur schlicht Aufsehen erregen, was ihnen auch gelungen ist.Dutzende Zeitungsartikel aus aller Welt mit Berichten über das Haus Atlantis haben sich in der Zeitungsausschnittsammlung des Archivs erhalten. In Bremen wurde der Bau meist sehr kritisch beurteilt, oder ins Lächerliche gezogen. Aus der ungewöhnlichen Materialkombination Glas, Holz und Stahlbeton in geometrischen Formen 1929-31 erbaut und im Art-Déco-Stil eingerichtet, diente das Haus Atlantis innen aber keineswegs weltanschaulichen Zwecken, sondern wurde von Roselius als Zweckbau mit Vortrags- und Lesesaal, Sammlungs- und Clubräumen dem von ihm mitbegründeten ‚Club zu Bremen‘ als Domizil zur Verfügung gestellt.

  • nach Griechenland und Ägypten zu bringen.Zu Geschichte und Ursprung dieser Theorie: Arn Strohmeyer: Mythos Atlantis, Bremen 1992, hier S. 32ff.
  • ‚ex okzidente lux‘Die Thesen Wirths aufnehmend, schildert Roselius seine Sicht auf die Geschichte der Menschheit in seinem Beitrag zum ersten Führer zur Böttcherstraße: Ludwig Roselius: Die Vollendung der Böttcherstraße, in: Albert Theile (hrsg.): Die Böttcherstrasse in Bremen, Idee und Gestaltung, Bremen 1930 (Schriften zur Böttcherstraße 1 im Angelsachsen Verlag), S. 44-52, bes. 48-52
  • in Audio 1 können Sie Roselius hören,Ludwig Roselius während eines Rundgangs durch die Böttcherstraße, in: Die Böttcherstraße in Bremen – Eine Straße der Wandlungen in Mikrophon, Erstsendung 16.06 1932 durch die Norag und den Deutschlandsender; als Audio-CD herausgegeben durch das Deutsche Rundfunkarchiv Frankfurt/Potsdam und die Böttcherstraße GmbH 2001, hier: CD 1, Track 4 Das Roselius-Haus – Ludwig Roselius über seine Sammlung 5‘50‘‘ bis 6‘31‘‘
  • was ihnen auch gelungen ist.Dutzende Zeitungsartikel aus aller Welt mit Berichten über das Haus Atlantis haben sich in der Zeitungsausschnittsammlung des Archivs erhalten. In Bremen wurde der Bau meist sehr kritisch beurteilt, oder ins Lächerliche gezogen.
Abb. 1: Haus Atlantis, Fassade Mataré nNO total
1964/65 wurde die Fassade durch Ewald Mataré komplett umgestaltet.
Quelle
Clebowski (Foto)
Abb. 2: Haus Atlantis, Fassade von SW
Die ursprüngliche Fassade des Haus Atlantis (1931 bis 1944) steht mit ihrer modernen, geometrisch-modularen Fassade architektonisch im Gegensatz zu den übrigen Bauten der Böttcherstraße, rechts im Anschnitt der Lebensbaum.
Quelle
Stickelmann (Foto)

Die Fassade (Abb. 2) des entstandenen Baus hingegen war ein beredtes Zeugnis des Germanenkults: Im Gegensatz zum straßenbeherrschenden Backstein verwendete Hoetger hier Stahl, Glas, Holz und Sichtbeton, um eine geometrisch-modulartige Fassade zu konstruieren. Sie wirkt gegenüber dem amorph-urtümlichen Baukörper des Paula-Becker-Modersohn-Hauses fast futuristisch. Zwischen den horizontalen Fensterbändern gestaltete Hoetger hölzerne Brüstungstafeln (Abb. 3) mit den germanischen Monatsnamen in Form von abstrakten Reliefs. Als Höhepunkt wachte über dem Eingangsbereich der so genannte ‚Lebensbaum‘ (Abb. 4) – eine riesenhafte, die Fassade noch überragende Holzplastik mit der Darstellung der nordischen Schicksalsmächte und der Figur des in ein Radkreuz gefassten Gekreuzigten, in dem man zunächst Christus erkennen möchte. Der auf dem Radkreuz umlaufende Spruch in runenartiger Schrift stammt aus dem nordischen Epos der Edda und besagt, dass hier die heidnische Heldenfigur gezeigt ist, die sich selbst opfert und dem Odin geweiht ist.„Ich weiß, dass ich hing am windigen Baum; Neun Nächte lang; Vom Ger verwundet, Dem Odin geweiht; Ich selber mir selbst.“ Die Figur des ‚Gekreuzigten‘ wird von Hildegard Roselius folgendermaßen gedeutet: „Der Lebensbaum am Hause Atlantis stellt kein christliches Symbol dar. Er verkörpert vielmehr die allen Religionen latent oder aktuell innewohnende Idee des Selbstopfers für einen großen Gedanken. Einem alten germanischen Mythos entnommen, weist er zurück in die Uranfänge unseres Volkes, dessen Hoffnung auf einen neuen Tag in den endlosen Winternächten der Eiszeit so einen Ausdruck fand… Er verbildlicht die Verbindung von einer alten Sage, nach der germanische Könige sich in Zeiten höchster Not für ihr Volk geopfert haben sollen, indem sie sich kreuzigten, mit dem kosmischen Mythos vom Odin, der jedes Jahr zur Julisonnenwende sterbend das Leben des neuen Jahreslaufes bedingt“, zitiert von Ernst Müller-Scheessel in: Das Robinson-Crusoe-Haus und das Atlantis-Haus in der Böttcherstraße zu Bremen, in: Niedersachsen, Heft Oktober 1931, S. 440

Trat man durch die ‚Wurzeln‘ des Lebensbaums ins Innere, gelangte man in das von Hoetger streng geometrisch gestaltete Treppenhaus, das sich bis auf die Lichtregie komplett auf den heutigen Tag erhalten hat. Eine Spindel aus Stahlbeton mit runden Glasbausteinen ist dort an drei schlanken dreieckigen Stelen aufgehängt und nur in den Etagenzugängen mit der Wand verbunden (Abb. 5); eine technische Meisterleistung, die damals in der Fachwelt Beachtung fand.Deutsche Bauhütte, Hannover vom 22.07.1931 und Beton und Eisen, Berlin, Heft 17 vom 5.09.1932, S. 261-263 In den schmalen Stelen im Zentrum der Spindel sorgen verdeckte Lichtbänder für eine indirekte Lichtführung (Abb. 6) in die Höhe, weisen den Weg zum Licht und kulminieren im auch fast unverändert erhaltenen Himmelssaal. In Form und Gestaltung ohne Vorbild und Nachfolge erschuf Hoetger hier einen Raum (Abb. 7), dessen parabelförmiges Tonnengewölbe nur aus Glasbausteinen besteht, die von sechs Stahlträgern gefasst und in einem Korsett aus Stahlbeton (Abb. 9) gehalten werden.

  • dem Odin geweiht ist.„Ich weiß, dass ich hing am windigen Baum; Neun Nächte lang; Vom Ger verwundet, Dem Odin geweiht; Ich selber mir selbst.“ Die Figur des ‚Gekreuzigten‘ wird von Hildegard Roselius folgendermaßen gedeutet: „Der Lebensbaum am Hause Atlantis stellt kein christliches Symbol dar. Er verkörpert vielmehr die allen Religionen latent oder aktuell innewohnende Idee des Selbstopfers für einen großen Gedanken. Einem alten germanischen Mythos entnommen, weist er zurück in die Uranfänge unseres Volkes, dessen Hoffnung auf einen neuen Tag in den endlosen Winternächten der Eiszeit so einen Ausdruck fand… Er verbildlicht die Verbindung von einer alten Sage, nach der germanische Könige sich in Zeiten höchster Not für ihr Volk geopfert haben sollen, indem sie sich kreuzigten, mit dem kosmischen Mythos vom Odin, der jedes Jahr zur Julisonnenwende sterbend das Leben des neuen Jahreslaufes bedingt“, zitiert von Ernst Müller-Scheessel in: Das Robinson-Crusoe-Haus und das Atlantis-Haus in der Böttcherstraße zu Bremen, in: Niedersachsen, Heft Oktober 1931, S. 440
  • die damals in der Fachwelt Beachtung fand.Deutsche Bauhütte, Hannover vom 22.07.1931 und Beton und Eisen, Berlin, Heft 17 vom 5.09.1932, S. 261-263
Abb. 3: Haus Atlantis vor 1944, Holztafeln an Fassadenbrüstung, Wonnemond (Mai)
Holzrelief mit abstrakter Monatsdastellung als Fassadenbrüstung zwischen den Geschossen.
Quelle
Stickelmann (Foto)

Ursprünglich sollte das Gewölbe aus zwei planen Glasbausteinflächen bestehen, die im spitzen Winkel im Scheitel aneinanderstießen, so an einem Modell Hoetgers (Abb. 8) für den Bau zu erkennen.Ob aus technischen oder ästhetischen Gründen, diese Dachform wurde verworfen. Hoetger führte das Gewölbe in der ungewöhnlichen Form der Parabel aus, vielleicht angeregt durch die parabelförmigen Arkaden am schon vorhandenen Kontorhaus von 1927 von Runge & Scotland. Das Modell wurde von Rudolf Gangloff nach Skizzen von Bernhard Hoetger angefertigt. (Rechnung Gangloffs 5.10.1929, Archiv Böttcherstraße, 1.2.1. Kasten Atlantis) Die Nordwand des Saals formte Hoetger großflächig geometrisch mit abstrakten Reliefs, die mit Lichtkreuz und Parabolspiegel an eine altarartige Anordnung erinnern und dem ganzen Raum eine sakrale Anmutung geben. Weiße und blaue Glasbausteine assoziieren das Muster eines sich nach oben verjüngendem Baum. An der Südseite (Abb. 12) hängt eine leicht konkave, goldfarbene Metallscheibe im Raum, die auch als SonnenscheibeDas Haus Atlantis und das Robinson-Crusoe-Haus, in: „Der Frosch“- Nachrichtenblätter des Bremer-Schwimm-Clubs von 1885 e.V. Heft 7 Juli 1931, S. 4 angesprochen wird. Bei Dunkelheit konnte diese Scheibe von einem Scheinwerfer im Parabolspiegel in der Nordwand angestrahlt werden.So beschrieben in: Das Atlantishaus von innen – Bremens neue Sehenswürdigkeit, in: Bremer Volkszeitung, 17.07.1931, Erste Beilage zu Nr. 164: „…am Abend wirft ein Scheinwerfer seine Strahlen auf eine große, goldene Scheibe, die dann den ganzen Saal mit einem duffgoldenen Glanz überflutet. Überall von den in Gold gehaltenen Vorsprüngen träufelt dieses sanfte Strahlen herab und steigert sich auf den enggezogenen Senkrechten in der Mitte des Hintergrundes zu einem glitzernden Wasserfall, der den Saal mit seinem Funkeln zu überschwemmen scheint.“ Auf dieser Seite führte eine Treppe auf eine Empore und in den dahinterliegenden Kuppelsaal (Abb. 10) über dem Treppenhaus. Dieser ist kreisrund und von einem leicht konkaven Gewölbe aus Glasbausteinen gedeckt. Die farbige Anordnung der Steine ergibt hier ein Kreuz. Auch der Fußboden ist mit Glasbausteinen durchsetzt. Alle Details wie Leuchten und Heizkörper- oder Lüftungsgitter hat Hoetger mit geometrischen Motiven durchgestaltet. Genutzt wurde dieser Saal aber keinesfalls für religiöse Zusammenkünfte, sondern zunächst als GymnastiksaalSo meist in den Pressebesprechungen 1931/32 bezeichnet (Abb. 13) und ab 1933 auch für Ausstellungen.

  • so an einem Modell Hoetgers (Abb. 8) für den Bau zu erkennen.Ob aus technischen oder ästhetischen Gründen, diese Dachform wurde verworfen. Hoetger führte das Gewölbe in der ungewöhnlichen Form der Parabel aus, vielleicht angeregt durch die parabelförmigen Arkaden am schon vorhandenen Kontorhaus von 1927 von Runge & Scotland. Das Modell wurde von Rudolf Gangloff nach Skizzen von Bernhard Hoetger angefertigt. (Rechnung Gangloffs 5.10.1929, Archiv Böttcherstraße, 1.2.1. Kasten Atlantis)
  • SonnenscheibeDas Haus Atlantis und das Robinson-Crusoe-Haus, in: „Der Frosch“- Nachrichtenblätter des Bremer-Schwimm-Clubs von 1885 e.V. Heft 7 Juli 1931, S. 4
  • in der Nordwand angestrahlt werden.So beschrieben in: Das Atlantishaus von innen – Bremens neue Sehenswürdigkeit, in: Bremer Volkszeitung, 17.07.1931, Erste Beilage zu Nr. 164: „…am Abend wirft ein Scheinwerfer seine Strahlen auf eine große, goldene Scheibe, die dann den ganzen Saal mit einem duffgoldenen Glanz überflutet. Überall von den in Gold gehaltenen Vorsprüngen träufelt dieses sanfte Strahlen herab und steigert sich auf den enggezogenen Senkrechten in der Mitte des Hintergrundes zu einem glitzernden Wasserfall, der den Saal mit seinem Funkeln zu überschwemmen scheint.“
  • GymnastiksaalSo meist in den Pressebesprechungen 1931/32 bezeichnet
Abb. 8: Haus Atlantis, Modell mit Nachbarhäusern aus Album vW
Bernhard Hoetgers Modell der Südostseite der Böttcherstraße mir dem neu zu errichtenden Haus Atlantis in der Mitte.
Quelle
Stickelmann (Foto)

Beim großen Bombenangriff am 7. Oktober 1944 wurde das Haus Atlantis als einziges Haus der Böttcherstraße nicht in seiner Substanz zerstört. Aber es verbrannten die expressive Holzfigur und die Monatstafeln (Abb. 11). Die Fassade wurde komplett vermauert, weil im Inneren mit den Atlantis-Lichtspielen und den Kammerspielen in der Böttcherstraße ab 1946 neue, zeitgemäße Nutzungen gefunden waren. Auf diese etwas nüchterne Fassade wurde bis 1954 eine Metallkonstruktion (Abb. 14) aus Lichtstrahlern angebracht, die den nördlichen Sternenhimmel abbildete. Anstelle des Radkreuzes erschien jetzt eine Planetenuhr (Abb. 15) mit den Sternzeichen im Jahreszyklus. 1965 schließlich wurde die Fassade von Ewald Mataré in Backstein völlig neugestaltet, nimmt aber Elemente des Vorkriegszustands wieder auf.Siehe hierzu den Text Die Fassade am Haus Atlantis nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich Themen Unter Kino und Theater richtete man im Erdgeschoss anstelle der Kaffee HAG-Konditorei 1952 Bremens erstes vegetarisches Restaurant ein, das ‚Martini‘, welches dann 1964 durch die Architekten Uhde und Welp eine zeitgemäße Umgestaltung (Abb. 16) erfuhr.

1988 wurde das Haus Atlantis aus dem Ensemble der Böttcherstraße herausgelöst und an eine Investorengesellschaft verkauft. Das dahinterliegende Grundstück wurde mit einem Hotel überbaut, das an das Haus Atlantis anschließt. Im Erdgeschoss wird weiterhin ein Restaurant betrieben, während Kino und Theater in Tagungsräume umgebaut wurden. Einzig das Treppenhaus und der Himmelssaal blieben als denkmalgeschützte Räume unverändert erhalten.

Unter dem Menüpunkt Themen finden Sie eine Analyse und historische-politische Einordnung des Hauses ‚Der gebaute Mythos‘ und die Geschichte zum Umgang mit der Fassade nach 1945.