Fotosammlung
 
Die Sammlung enthält eine fotografische Dokumentation der Böttcherstraße von den Anfängen in den 1920er bis in die Gegenwart in Form von historischen Papierabzügen, Postkarten, Glasplattennegativen, Farbabzügen, Dias, Ektachromen und Digitalisaten, großenteils von namhaften Fotografen (Bestandsgröße ca. 3.000 Motive).

Schon mit der Fertigstellung des Hauses St. Petrus 1926 wurden von der Verwaltung der Böttcherstraße Fotografen beauftragt, repräsentative Fotos von den neu erstellten Bauten zu machen, die der Dokumentation dienten, aber auch für Pressezwecke genutzt wurden. Zunächst fotografierten Alfred Büsing, Max Kaufmann und Hans Pries die Straße. Ab ca. 1930 wurde fast nur noch der Bremer Fotografen Rudolph Stickelmann beauftragt, dessen künstlerische Arbeit, Präzision in der Technik und Qualität der Baryt-Abzüge auch heute noch bestechen.

Mit dem Abschluss des Wiederaufbaus war die Böttcherstraße wieder ein touristischer Mittelpunkt der Stadt Bremen. Da die Böttcherstraße sich als Vorreiter neuen Designs verstand, sind vor allem die Innenräume, von denen fast keiner aus der Vorkriegszeit erhalten war, immer wieder dem Zeitgeschmack angepasst worden und durch namhafte Bremer Fotografen dokumentiert worden (Lohrisch-Achilles, Ohlsen, Saebens, Rohmeyer, Mönch, Haase, Rostek). Hiermit wird der Zeitgeschmack der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eindrucksvoll dokumentiert.

In die Fotosammlung aufgenommen wurden außerdem kleine Teile des HAG-Archivs und weitere Schenkungen, die Bremen auch über die Böttcherstraße hinaus, sowie Worpswede erfassen. Der Bestand wird ständig zur Dokumentation der Böttcherstraße erweitert, seit 2005 ausschließlich digital.

Hier geht es zu allen Bildergalerien des Archivs der Böttcherstraße Bremen.