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II_4_01
Der gebaute Mythos – Analyse und ideologischer Hintergrund des Hauses Atlantis
Analyse und ideologischer Hintergrund des Hauses Atlantis. Vorspiel: das „Väterkundemuseum“
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Bernhard Hoetger und Ludwig Roselius
Dass der Bildhauer Bernhard Hoetger, den bis dahin mit Bremen nichts verband, der führende Architekt bei der Neugestaltung der Böttcherstraße wurde, verdankt sich nicht nur dem Zufall einer Begegnung am Ende des Ersten Weltkrieges.
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Ernst Müller-Scheessel und die Volkskunst
Er war Gründungsmitglied des „Vereins für niedersächsisches Volkstum“ in Bremen und bereits 1907 dessen Ehrenmitglied, was auf das hohe Engagement, aber auch die Reputation dieses Künstlers im Umfeld der regionalen Heimatschutzbewegung hinweist.
II_4_04
Eduard Scotland, ein Bremer Grafiker und Architekt
Er war der erste Architekt der neuen Böttcherstraße, und er wäre es auch im Rang geblieben, hätte es nicht im laufenden Projekt eine entscheidende Umplanung gegeben, für deren Konzept und Verwirklichung Bernhard Hoetger als Architekt zuständig wurde.
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Kunsthandwerk
Die Etablierung eines hochwertigen zeitgenössischen Kunsthandwerks gehörte zu den ursprünglichen Intentionen einer Neugestaltung der Böttcherstraße.
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Artisanal handicrafts
The establishment of high-quality, contemporary artisanal handicrafts was one of the original intentions behind the redevelopment of Böttcherstrasse.
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Gemälde und Zeichnungen
Zum Bestand gehören Entwurfszeichnungen der an den Planungen beteiligten Architekten oder jener Künstler, die für die Innenraumgestaltung der neuentstandenen Räume zuständig waren.
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Paintings and drawings
The inventory includes design drawings by the architects involved in the planning or by the artists who were responsible for the interior design of the newly created rooms.
III_2_3
Plakate
Die weitsichtige Werbestrategie des Kaffee HAG-Gründers Ludwig Roselius sorgte bei der Planung und baulichen Neugestaltung der Böttcherstraße für eine kontinuierliche Einbeziehung der angewandten Kunst zu Werbezwecken.
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Posters
The perspicacious advertising strategy of Kaffee HAG founder Ludwig Roselius meant that art was continually used for advertising purposes during the planning and redevelopment of Böttcherstrasse.
III_5
Audio-/Videosammlung
Hier finden Sie alle Audio- und Videobestände des Archivs der Böttcherstraße Bremen.
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Fotosammlung
Die Sammlung enthält eine fotografische Dokumentation der Böttcherstraße von den Anfängen in den 1920er bis in die Gegenwart in Form von historischen Papierabzügen, Postkarten, Glasplattennegativen, Farbabzügen, Dias, Ektachromen und Digitalisaten, großenteils von namhaften Fotografen (Bestandsgröße ca. 3.000 Motive).
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Korrespondenzsammlung
Ludwig Roselius hat eine sehr umfangreiche Korrespondenz geführt. Es ist überliefert, dass er in seinem Büro bis zu drei Sekretärinnen beschäftigt hat, die ständig zum Diktat bereit waren.
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Zeitungsausschnittsammlung
Teaser.
III
Überblick über die Bestände des Archivs
Der Gesamtumfang des Archivs beträgt ca. 275 laufende Regalmeter. Etwa die Hälfte ist Schriftgut, das aus der Geschäftstätigkeit der Verwaltungsgesellschaften der Böttcherstraße stammt. Es reicht zurück bis Anfang der 1920er Jahre. Die andere Hälfte der Bestände des Archivs macht Sammlungsgut aus.
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Digitale Bibliothek
Hier finden Sie die Digitale Bibliothek des Archivs der Böttcherstraße Bremen.
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Die Bremen-Amerika-Bank AG (BAB) 1923-1942
Für die 1922 neu gegründete Bremen-Amerika-Bank, später Hausbank von Kaffee HAG, wurde 1923/1924 das Haus in der Wachtstraße 32 im Reformstil nach Plänen von Alfred Runge und Eduard Scotland umgebaut und die Häuser Böttcherstraße 4-5 (Haus des Glockenspiels) einbezogen.
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Die Böttcherstraße vor Ludwig Roselius
Böttcherstraßen gibt es viele: in Hamburg, Wismar, Stralsund, Lübeck...Erst durch die Idee eines Mannes und seinen Willen zur Tat wurde die Bremer Böttcherstraße die bekannteste unter allen anderen. Ludwig Roselius hat aus der Böttcherstraße in Bremen ein Gesamtkunstwerk gestaltet, wie es in der Welt kein zweites gibt.
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Houses
Nr. 2 Haus Atlantis
Benannt nach dem sagenhaften Erdteil „Atlantis“ und entworfen von Bernhard Hoetger in den Jahren 1930/31, verkörpert dieses Haus eine gebaute Atlantis-Utopie.
Atlantis House (Böttcherstrasse 2)
Named after the legendary island of Atlantis and designed by Bernhard Hoetger in 1930/31, Atlantis House is the structural representation of the utopian civilisation.
Nr. 4 Haus des Glockenspiels
Aus zwei benachbarten Lagerhäusern entstand das heutige Haus des Glockenspiels. Es war das erste Projekt zur Neugestaltung der Böttcherstraße, welches das Architektenduo Alfred Runge und Eduard Scotland im Auftrag von Ludwig Roselius verwirklichte, mitten in der Inflationszeit 1922/23.
Nr. 7-9 HAG-Haus/ Haus der Sieben Faulen
Die westliche, langgestreckte Häuserzeile prägt mit ihren traditionellen Formen und Materialien stark das Bild der Böttcherstraße. Der nördliche Teil ist von Ludwig Roselius ‚HAG-Haus‘ benannt worden (heute Haus der Sieben Faulen) und bot Räume für Ausstellungen und den Einzelhandel.
Nr. 1 Robinson-Crusoe-Haus
Mit dem Robinson-Crusoe-Haus am südwestlichen Ende erreicht die Böttcherstraße ihren Abschluss, sowohl baulich als auch zeitlich. Zwischen der Bauantragstellung am 11. Juli 1930 und der Endabnahme der Innenräume am 3. Juli 1931 lag nicht einmal ein Jahr. Es ist das am wenigsten bekannte Haus der Böttcherstraße.
Nr. 8-10 Paula Becker-Modersohn Haus
Es ist ein spektakuläres und geradezu programmatisches Gebäude, das eine zweite, auf Modernität ausgerichtete Neugestaltungsphase der Böttcherstraße einleitete und auch 100 Jahre nach seinem Bau in dem ihm zugedachten Zweck funktioniert: als weltweit erstes Museum, das dem Werk und Andenken einer Malerin gewidmet ist.
Nr. 6 Roselius-Haus
Heute verkörpert das Haus Nr. 6 als einziges Haus die alte Böttcherstraße. Es ist Keimzelle für die ‚Idee der Böttcherstraße‘ und bis heute wichtiger Bestandteil des Ensembles als Museum für die Sammlung alter Kunst des Bauherren.
Nr. 3-5 Haus St. Petrus
Die westliche, langgestreckte Häuserzeile prägt mit ihren traditionellen Formen und Materialien stark das Bild der Böttcherstraße. Der südliche Teil des Gebäudekomplexes diente der Gastronomie und Veranstaltungen. Das Architektenduo Alfred Runge und Eduard Scotland schuf hier ihr Hauptwerk in der Böttcherstraße.
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People
Hoetger
, Bernhard
1874
-
1949
Müller-Scheessel
, Ernst
1863
-
1936
Scotland
, Eduard
1885
-
1945
Roselius
, Ludwig
1874
-
1943
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